Gedenkstätte Moritzplatz als Drehort

Die Sendung „Vermisst“ hat 2021 in der Gedenkstätte Moritzplatz gedreht. 2022 soll die Sendung nun ausgestrahlt werden.

Lothar und Brigitte verlieben sich in jungen Jahren. Sie sind durch die Mauer getrennt, die seit 1961 die Teilung der beiden deutschen Staaten manifestierte. 1961 steht der Entschluss fest, gemeinsam über den Grenzübergang Marienborn zu fliehen um eine Zukunft in der Bundesrepublik zu suchen. Sie waren damit unter hunderten Personen, die bei dem Versuch, die DDR zu verlassen, durch Grenzkontrolleure festegnommen wurden. Zuständigkeitshalber wurden Lothar und Brigitte als politische Häftlinge in die MfS-Untersuchungshaftanstalt am Moritzplatz inhaftiert. Noch einmal haben sie nach ihrer Haft telefonischen Kontakt, danach verlieren sie sich.

In einer neuen Folge der Sendung „Vermisst“ ist die Magdeburger Journalistin und Autorin („Mücken im Niemandsland. Meine Flucht aus der DDR“) Kathrin Degen für Lothar auf der Suche nach seiner Jugendliebe Brigitte. Ihre Spur führt sie unter anderem an die historischen Orte der Grenzübergangsstelle Marienborn und an die Gedenkstätte Moritzplatz. Die Aufnahmen zeigen beide Orte einmal mit erläuternden Ausführungen von Matthias Ohms in damaliger Leitungsfunktion der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn (heute: externer Kommunikationsbeauftragter der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt) und am authentischen Ort der ehemaligen MfS-Untersuchungshaft Frau Manuela Quast (Gedenkstätte Moritzplatz) und Frau Kordula Zollenkop (Dokumentationszentrum des Bürgerkomitees Magdeburg e.V.).

In der Magdeburger Volksstimme erschien dazu der folgende Artikel: VSt Nr. 41, 19.02.2022, S. 18

Auf tv-now.de ist die Folge bereits einsehbar. Am Sonntag, den 06.03.2022, wird die Folge auf RTL ausgestrahlt.